SWR3 Worte

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Soziale Netzwerke sind in aller Munde und werden mal gut und mal schlecht bewertet. Was so ein Netzwerk für Menschen ohne festen Wohnsitz bedeutet, darüber hat der amerikanische Soziologe Jipson mit Obdachlosen gesprochen. Die Süddeutsche Zeitung berichtet:

„Über Mobiltelefone nutzen Obdachlose Facebook und Twitter für praktische Zwecke, etwa dazu, sich Mahlzeiten oder Unterkünfte zu organisieren. Die Netzwerke dienen ihnen aber auch als Rückzugsräume, und als Medien, um mit Freunden und Familien in Kontakt zu bleiben. In manchem Fall ist die gesellschaftliche Teilhabe online erheblich größer. Jipson zitiert einen Obdachlosen:
Niemanden im Netz kümmert es, wenn ich gestern nicht geduscht habe oder ein bisschen rieche... Ich fühle mich akzeptiert. Ich bin akzeptiert."

https://www.kirche-im-swr.de/?m=14105
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