Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

Wie wärs mit einem Kompliment am Morgen? Ich hätte da eins für Sie. Es ist ein etwas ungewöhnliches Kompliment Und es mag sein, dass sie es gar nicht gleich als solches verstehen werden.
Aber, wenn man Komplimente machen will, weiß man nie, ob es gelingt.
Also wagen wirs: Es handelt sich, um das auch noch dazu zu sagen, um ein Kompliment aus der Bibel.
Die hat das Kompliment im Sortiment.
So, jetzt also raus damit:
Was ich Ihnen sagen möchte ist:
Sie sind ein wunderbares Schaf! Ein wunderbares Schaf! Das finden Sie jetzt gar nicht so schmeichelhaft? Das möchten sie lieber von sich weisen? Hat da gerade jemand sogar an Beleidigung gedacht? Also, ich bitte Sie, das dürfen sie jetzt wirklich nicht denken. Schafe sind doch großartige Tiere, mächtig prächtige Geschöpfe sind das. Schafe sind Herdentiere mit Hörnern, auf die sie sich auch nehmen können, wenn es sein muss.
Sie können schwarz sein, müssen es aber nicht. Sie machen natürlich auch Mist und große Sprünge, kriegen sich mal in die Wolle und wenn sie irgendwo zu lange waren, wächst da bald kein Gras mehr.
Aber ansonsten. Ansonsten sind sie wirklich wunderbare Tiere. Vor allem, weil sie so ein gutes Gehör haben. Das Kompliment, das Jesus macht, heißt nämlich:
„Meine Schafe hören meine Stimme und sie folgen mir und ich gebe ihnen das ewige Leben!“ will sagen. Es ist dein Glück, wenn du sein Schaf bist und er dein Hirte.
Dein guter Hirte. Das gute an einem guten Hirten ist nämlich, dass er mitreisend ist, selbst auf allen Wegen dabei, durch finstere Täler sogar, an schwierigen Kreuzungen vorbei und die Schafe, die ihm gehören hören auf seine Stimme und hören auf, sich zu verlaufen und folgen ihm. So ist das gemeint. Der HERR ist mein Hirte, der mich, sein Schäfchen bis nachhause ins Trockene bringen will.
So ist es gemeint, das Kompliment, ein Schaf zu sein, vorausgesetzt, man läuft nicht der falschen Herde und den falschen Hirten hinterher.
Ich muss an ein altes Kinderlied denken, das man mir mal beigebracht hat
als ich noch kleiner war wahrscheinlich als ein Schäfchen.
Es fängt so an:
„Weil ich Jesu Schäflein bin
Freu ich mich nur immerhin
über meinen guten Hirten,
der mich wohl weiß zu bewirten,
der mich lieb hat und mich kennt
und bei meinem Namen nennt.“
Kompliment an alle, die davon ein Lied singen können. Schafe schaffen das!
weil sie – schaf nachgedacht- clever sind und sich vom guten Hirten bewirten lassen.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=1401
weiterlesen...