SWR3 Gedanken

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Eine Schiffsreise. Viele Leute träumen davon, einmal in ihrem Leben eine Schiffsreise zu machen. Ja, früher mal, da war das Schiff DAS klassische Fortbewegungsmittel wie heute das Auto, die Bahn oder das Flugzeug.
Also warum haben heute viele das Schiff sozusagen wiederentdeckt?
Vielleicht, weil es eine ruhige Art zu reisen ist. Das Schiff fährt langsam, gleichmäßig brummen die Motoren, man genießt Ruhe, die Uhren ticken langsamer.

Außerdem ist an Bord für alles gesorgt: Kino, Theater, Bars, Restaurants, Swimming Pool - das Schiff ist eine schwimmende Kleinstadt!
Damit das Leben auf einem Schiff funktioniert, gibt es klare Regeln und Vorschriften, z.B. wer wann und wo zum Essen erwartet wird. Organisation und Planung sind wichtig, damit der Betrieb an Bord reibungslos läuft.
Auch von Schwierigkeiten bekommt man in der Regel nichts mit, weder von gefährlichen Stellen, durch die das Schiff manövriert werden muss, noch von technischen Problemen. Ein erfahrener Kapitän mit einer erfahrenen Mannschaft lenkt das Schiff unbemerkt durch Gefahrenzonen hindurch.
Mich erinnert das an ein wunderbares Kirchenlied. Das vergleicht das Gemeindeleben mit so einem Schiff: „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit." Das Lied erzählt davon, wie das Schiff, wie die Gemeinschaft bedroht ist von Stürmen und Gefahren.
Und wie schafft es das Schiff dann doch, ans Ziel zu kommen?  Ganz einfach:
„Im Schiff, das sich Gemeinde nennt, muss eine Mannschaft sein, sonst ist man auf der weiten Fahrt verloren und allein. Ein jeder stehe, wo er steht, und tue seine Pflicht, wenn er sein Teil nicht treu erfüllt, gelingt das Ganze nicht. Und was die Mannschaft auf dem Schiff ganz fest zusammenschweißt in Glaube, Hoffnung, Zuversicht, ist Gottes guter Geist."

https://www.kirche-im-swr.de/?m=13552
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