SWR3 Gedanken

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„Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht,
dass alle Menschen gleich erschaffen wurden,
dass sie von ihrem Schöpfer
mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt wurden,
worunter Leben, Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit sind."

So beginnt das erste offizielle Dokument der Weltgeschichte,
das von Menschenrechten redet -
von Rechten, die niemand wegnehmen darf - und zwar keinem.
Die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika,
beschlossen am vierten Juli 1776. Fourth of July - Independence Day.
Heute feiern sie dort, wie jedes Jahr. Glückwunsch, USA!

Eigentlich gilt ja für die ganze Welt und für alle Menschen überall,
was da ausdrücklich aufgeschrieben ist.
Auch wenn selbst die USA noch lange gebraucht haben,
bis die Menschenrechte für alle galten:
Sogar für Frauen und für Afroamerikaner...
Das ist weitgehend geschafft - Präsident Barack Obama ist lebendiger Beweis.

Alle Menschen haben gleiche Rechte -
weil sie Menschen sind, von Gott erschaffen und geliebt:
Eigentlich stand das ja schon in der Bibel.
Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, ihm gleich -
das steht ganz am Anfang.
Paar tausend Jahre hat es immer noch gedauert, bis es Wirklichkeit wurde.
Und es muss noch weiter gehen, fast überall auf der Welt;
auch in der Kirche muss es noch gültiger werden.

Die USA feiern heute.
Und ab morgen sollten sie dann bitte noch mal nachdenken.
Ich finde, es verletzt auch die Menschenrechte,
wenn sie Terroristen oder Verdächtige irgendwo auf der Welt exekutieren -
per ferngesteuerter Drohne oder wie auch. Präzise, fast ohne andere Opfer.
Aber eben auch ohne Prozess oder Urteil. Vielleicht einfach wg Wahlkampf!?

Ja - Demokratie und Sicherheit sind auch Menschenrechte.
Aber wie gesagt: Das sollte man noch mal neu überlegen.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=13349
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