SWR3 Gedanken

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Was ist das eigentlich für ein Fest: Pfingsten? Haben Sie das schon mal jemandem versucht zu erklären?
An Pfingsten, also heute und morgen feiert die Kirche Geburtstag, wäre eine mögliche Antwort. Vor 2000 Jahren hat es angefangen, das mit der Kirche.
Der Anfang war wie eine Geburt: wenn heute ein kleines Kind auf die Welt kommt, dann löst das bei den Eltern, Großeltern und Freunden meistens große Begeisterung aus. Stolz berichtet dann der Vater, wie er mit dabei war bei der Geburt und die Nabelschnur durchschneiden durfte. Und ein wenig müde, aber glücklich hält die frisch gebackene Mama das Neugeborene auf dem Arm und wiegt es hin und her.
So begeistert waren auch die ersten Christinnen und Christen. Da war etwas entstanden, eine besondere Gemeinschaft, ein besonderer Geist. Alle waren begeistert von dem, was dieser Jesus ihnen erzählt hat und wie er mit Menschen umgegangen ist, mit denen sonst niemand etwas zu tun haben wollte. Wie er ganz selbstverständlich mit Gott redete, wie mit einem guten Freund. Wie er Menschen gesund gemacht und ihnen neue Hoffnung geschenkt hat. Ja, Jesus hat nicht nur von Liebe geredet, er hat sie gelebt und in die Tat umgesetzt. Und das wirkt weiter. Auch dann, als Jesus auf einmal nicht mehr da ist. Da sind die ersten Christinnen und Christen erst recht zusammen geblieben und haben weiter gemacht und haben das, was sie von Jesus gelernt haben, weiter erzählt und weiter gelebt. So sind die ersten christlichen Gemeinden entstanden. So gibt es die Kirche bis heute.
Naja, zugegeben: von der Begeisterung des Anfangs ist nicht immer was zu spüren. Aber sie ist da. Und vielleicht begegnen Ihnen ja gerade in diesen Tagen Menschen, die von der Sache Jesu immer noch begeistert sind.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=13139
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