SWR3 Gedanken

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„Als ich mal krank war, fragte mich der Arzt, ob ich eine Krankschreibung haben möchte. Ich habe dankend abgelehnt. Meine Kinder akzeptieren Krankschreibungen nicht."  Das hat mir mal eine Mutter erzählt. Kinder machen viel Arbeit und Mutter zu sein ist anstrengend. Egal, mit wie viel Kindern. Und heutzutage kommt noch mehr dazu, weil das Bild der Frauen sich geändert hat und oft steckt man in einer Zwickmühle: als berufstätige Mutter, macht man sich vielleicht Vorwürfe, weil man sich ja eigentlich mehr um die Kinder kümmern sollte. Und als Vollzeitfamilienmanagerin soll frau möglichst viel unter einen Hut bringen: Kinder, Job, Figur und Haushalt.

Aber vielleicht waren die Probleme früher auch nicht anders.

Zum Beispiel Eva, die Frau, die den Adam in der Bibelverführt hat. Die war auch Mutter von zwei Jungen. Vielleicht hat sie sich nach der Geburt auch um ihre Figur gesorgt?

Oder Maria, die Mutter von Jesus. Vielleicht hat sie sich manchmal Vorwürfe gemacht, , weil ihr Sohn so verfolgt wurde? Oder Sara, die hatte dreizehn Kinder. Ob die eine Krankschreibung akzeptiert hätten?
Wohl nicht.
Zur Zeit der Bibel gab es noch keinen Muttertag. Aber Mütter gab es und gibt es heute noch und Millionenmilliarden Gründe sich bei ihnen zu bedanken. Bei allen Saras und Marias und  Evas und allen, die immer für ihre Kinder und die Familie da sind.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=13052
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