SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Dem lieben Gott bin ich am nächsten, wenn ich draußen bin. An der frischen Luft. Im Wald. In der Natur. - So sagen das viele Leute.
Mir geht's ähnlich. Wenn ich nach einem langen Arbeitstag mit vielen Gesprächen und Sitzungen nach Hause komme, dann will ich oft einfach nur raus.
Die Laufschuhe an und los. Wunderbar, wenn ich das Abendlicht über der Mosel genießen kann. Oder den frischen Duft des Frühlings einatmen.
Auf meinen Lauf durch die Natur nehme ich mir oft einen Gedanken mit. Die Natur genießen, Meditieren im Gleichmaß der Laufschritte - das ist für mich wie beten.
Nach 10-12 Km komme ich wieder nach hause - und es geht mir gut.
Wenn ich die Natur sehe und rieche und fühle und schmecke, dann komme ich meinem Schöpfer näher. Und vielen geht es auch so.
Für mich ist das eine ganz wichtige Glaubenserfahrung.
In der Einsamkeit der Natur, Gott in seiner Schöpfung begegnen ist das eine.
Das andere, für mich genauso wichtig, ist, mit anderen zusammen sein im Gottesdienst.
Mir ist es nicht genug, meinen Glauben für mich alleine in der Natur zu leben. Ich brauche die Begegnung auch mit anderen. Miteinander beten ist mir wichtig - im Gottesdienst. So unvergleichlich es ist, das Abendlicht zu genießen und den Frühlingsduft einzuatmen. So besonders ist es zu erleben: Ich bin nicht alleine gemeint, angesprochen - von Gott, dem Schöpfer. Da sind noch andere. Und die sind genauso von Gott geliebt.
Im Gottesdienst begegne ich Menschen, denen ich sonst nie begegnet wäre. Und wenn wir miteinander beten und singen, fühle mich mit ihnen verbunden. Und das macht mein Leben reich.
Heute am Samstag, laufe ich wieder mal an der Mosel entlang. Genieße die Natur, lobe meinen Schöpfer. Und Morgen? - Da ist Gottesdienst. Für mich in der Konstantin-Basilika in Trier. Und wie sieht Ihr Wochenende aus?

https://www.kirche-im-swr.de/?m=12889
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