SWR3 Gedanken

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Ein paar Wochen noch. Dann ist Premiere. Endlich: Kate Winslet und Leonardi Di Caprio wieder vereint auf der Leinwand. Und dieses Mal in 3 D. Die nasseste Liebesgeschichte der Welt kommt erneut ins Kino. Wird wieder Millionen Besucher in ihren Bann ziehen. - Der Mythos Titanic fasziniert. Immer noch.
Heute vor 100 Jahren ist das Schiff untergegangen. Nach dem Zusammenstoß mit einem Eisberg. Ein Gleichnis für Technikgläubigkeit und menschliche Überheblichkeit.
Wie sagt der Ingenieur im Film so treffend: Dieses Schiff ist von Menschenhand gebaut. Es kann sinken. Und ich sage ihnen: Es wird sinken.
Beispielhaft zeigt die Titanic unsere Grenzen auf. Die Grenzen technischer Machbarkeit. Die Grenzen menschlichen Vermögens. Auch die Grenzen, die durch Schuld und Versagen aufgerichtet werden.
Zugleich macht der Untergang der Titanic deutlich: Manche Menschen wachsen an solchen Grenzen über sich hinaus. Wenn die Musiker zum Abschied noch einen Choral spielen. Wenn Menschen ihr Leben einsetzen, um ein anderes zu retten.
Der Film Titanic erzählt davon. Von diesen Geschichten, die das Menschliche aufleuchten lassen - mitten im Chaos.
Das Schönste in diesem Film ist für mich aber diese wunderschöne Liebesgeschichte. Mich rührt das Ende ganz besonders an. Als die Hauptdarstellerin am Ende ihres langen Lebens stirbt, geht sie hinein in ein helles Licht - und sie begegnet all denen wieder, die vor ihr gegangen waren.
Für mich ist das ein wunderbares Gleichnis: Gott leuchtet mir seinem Licht in unser Leben hinein. Gott umfängt unsere Grenzen und fängt uns auf. -
Jesus sagt das so: Siehe, ich bin bei euch, alle Tage, bis ans Ende der Welt.
All unser Mühen, all unser Einsatz ist nicht vergeblich. Selbst wenn es vielleicht erst einmal so aussieht.

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