Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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Jetzt im Mai gibt es wunderbar viele Feiertage. Dazu noch die vier Sonntage. Ich finde das gut so.
Wir brauchen nämlich diese Tage als Unterbrechungen des Alltags. Denn im Alltagtrott und in der täglichen Arbeit und Mühsal, geht’s unter uns Menschen manchmal heftig und rau zu. Die Sonntage und die Feiertage könnten dabei helfen, dass wir uns nicht an der Seele erkälten.
Diese Tage zu feiern heißt, dem Alltag einen Riegel vorschieben. Mal nicht da zu sein, für den Alltag und auch nicht für die Arbeit.
Die Bibel sagt, wie Gott sich das mit den Feiertagen gedacht hat.
Da steht: Sechs Tage in der Woche sollst du arbeiten, aber am siebten Tag sollst du ausruhen, da ist der Tag Gottes. Unser Sonntag erscheint hier wie ein wöchentlich wiederkehrender Feiertag. Hier soll Ruhe in den Menschen einkehren dürfen.
Sonntags möchte ich besonders Zeit haben für die Familie, für die Kinder, für Besuche und Miteinander. Weil das bei mir im Alltag oft alles zu kurz kommt. Ich kann ihn gut gebrauchen, den siebten Tag, als Geschenk für unser Miteinander, nicht nur zum Abhängen. Ich glaube, dass Gott uns diesen siebten Tag auch zur Orientierung geschenkt hat, damit wir wissen, wohin wir gehören. Denn sonntags will Gott uns zur Ruhe einladen. Und an den Feiertagen sowieso. Er will sich von uns finden lassen, will sich unserem Denken und Fühlen in Gottesdiensten anbieten. Damit wir hier für den Alltag vielleicht neues entdecken und auch getröstet werden in unserem Dasein.
Der Sonntag und die vielen schönen Feiertage im Mai, sie sind geschenkte Zeit für das Miteinander. Ich denke, solch ein Angebot können wir Menschen gut gebrauchen. Ich jedenfalls brauche diese Ruhepole. Damit wir uns nicht an der Seele erkälten.
Ich wünsche Ihnen heute einen schönen Tag und für morgen schon: Einen guten Sonntag
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