SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Ein Tag im April 2005. Auf der ganzen Welt begeben sich Fotografen auf Motivsuche. Ob in Ägypten, Frankreich oder Pakistan - innerhalb von 24 Stunden muss das Foto im Kasten sein.
Bruno Barbey ist um 6 Uhr morgens auf dem Mont St. Michel in der Normandie. Er fotografiert Ordensschwestern bei ihrem Morgengebet. Kamran Jebreili fotografiert um 11:42 Uhr in Pakistan eine Hinterhof-Szene vor einer Schultafel. Und kurz darauf entsteht die Aufnahme eines jungen Paares vor dem Traualtar. Beide in Jeans, er in Turnschuhen, sie in Flip-Flops. Anscheinend eine Spontanhochzeit.
Diese Fotos haben eines gemeinsam: sie wurden in einem Bildband veröffentlicht mit dem Titel: „24 Stunden im Leben der katholischen Kirche“. Fast 50 namhafte Fotografen aus aller Welt haben sich am 12. April 2005 auf den Weg gemacht, um die Arbeit der Katholischen Kirche zu dokumentieren.
Beim Betrachten der Bilder sehe ich ein ganz buntes Bild der Kirche: ein einsamer Mönch in der Wüste; eine Pflegerin, die einen Aidskranken wäscht; oder eine Lehrerin, die afghanische Flüchtlinge in Englisch unterrichtet. Mir wird bewusst: Katholische Kirche ist mehr als nur der Papst in Rom. Kirche, das sind Menschen auf der ganzen Welt, die sich engagieren für die Botschaft Jesu. Menschen, die einen Blick haben für Gott und damit auch für ihre Mitmenschen.
Für mich wird in diesem Bildband eines ganz deutlich: Die Kirche ist vor allem eines: ein Global Player in Sachen Menschlichkeit.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=1202
weiterlesen...