SWR3 Gedanken

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Ende. Aus. Abpfiff. Heute geht sie zu Ende, die Fußballweltmeisterschaft der Frauen. Heute Abend wissen wir, wer die Weltmeisterinnen sind. Besonders hat mir  gefallen, dass Frauenfußball durch die WM neu in den Blick geraten ist.

Auch die Kirchen haben sich an der WM beteiligt. Das Projekt hieß Kirche am Ball. Auf der Fanmeile in Sinsheim gab es ein Kirchenzelt. Dort haben unterschiedliche Aktionen stattgefunden. Zum Beispiel das Spielfeldorakel: zu jeder Position auf dem Feld gibt es einen Orakelspruch. Und das Orakel der Stürmerinnen hieß: „Trau dich an die Spitze! Jetzt ist es dran im Sturm zu spielen und nicht auf Nummer sicher!" Die Bibel sagt dazu: „Mach dich auf und zieh voraus. Dann mache ich, Gott, deine Nachkommen so zahlreich wie den Staub auf der Erde."

Ich finde es gut und richtig, dass Kirche hier präsent ist. Denn der Kirche geht es ja eigentlich darum, dass Menschen zusammen kommen und voneinander lernen können. Steffi Jones und Theo Zwanziger haben zur Aktion Kirche am Ball gesagt: „Kirche und Sport geht es gemeinsam darum, Menschen zusammenzubringen und die Gesellschaft nachhaltig und menschenwürdig zu gestalten."

Und tatsächlich. Es gibt auch Aktionen von Kirche und DFB, die nicht nur Spaß machen, sondern auch etwas verändern. Nach der Fußball-WM in Südafrika ist z.B. ein Hilfsprojekt in Kapstadt entstanden.

Nonnen und Mönche holen Jugendliche mit Hilfe sportlicher Angebote von der Straße. Sie laden zu Ferien-Fußball-Camps und Turnieren ein. Das Besondere daran: für die Jugendlichen kann es weitergehen: in der Schule oder mit einer Ausbildung. Hier bleibt Kirche am Ball. Ich hoffe auch, dass es der Kirche nach der FrauenWM gelingen wird, weiterhin am Ball zu bleiben. Die Verbindung von Spaß, Sport und Hilfe für die Armen erscheint mir der richtige Weg. 

Kirche am Ball oder auch Kirche und Ball: eine Kombination, bei der es rund geht.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=11120
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