SWR3 Gedanken

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Du bist so lebendig, wie du beweglich bist. Hat mir eine Yogalehrerin gesagt und meine Katze macht es mir vor: nach dem Aufstehen einen Katzenbuckel und dann in die Gegenrichtung dehnen, das macht wach, auch im Kopf. Und dann läuft man auch nicht rum, als hätte man einen Stock verschluckt.
Beweglich bleiben- das ergibt sich nicht von allein. Besonders am Montagmorgen im Bett. „Nur noch ein viertel Stündchen!" und dann geht es grade weiter: da hab ich mich grad an mein neues Handy gewöhnt, muss ich schon wieder ein neues haben? Muss ich lernen, wie skypen geht? Meine Mutter kann nicht mal Schreibmaschine schreiben und meine Oma hat nicht mal ein Telefon gehabt! So what!
Du bist so lebendig, wie du beweglich bist. Das fängt mit der Wirbelsäule an und hört im Kopf und im Herzen auf. Die Bibel ist voll Menschen, die liegen geblieben sind- blind, lahm, erstarrt, von der Gesellschaft ausgespuckt oder ausrangiert.
Für Jesus war das nicht akzeptabel. So hat sich das der liebe Gott nicht gedacht. Leben heißt unterwegs sein! Wer sich eingerichtet hat, in seinem Leid, in seiner Comfortzone- den hat er gefragt: willst du mit mir gehen? Willst du deine alten Gewohnheiten überprüfen, deine Sicherheiten aufgeben? Willst du gesund werden?
Sich bewegen bringt Segen. Und Jesus war die Beweglichkeit schlechthin. Er hat zwar ein Zuhause gehabt, in einem kleinen Kaff am See Genezareth. Aber die meiste Zeit seines Lebens war er „on the road again". Ein Reisender in Glaubensfragen mit einer ambulanten Arztpraxis für Liegengebliebene.
Wenn du ihm vertraust, dann bringt er dich auf die Beine und macht dich lebendig. In der Wirbelsäule, im Kopf und im Herzen.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=10671
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