SWR3 Gedanken

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21NOV2021
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Mich regiert längst nicht nur die Bundesregierung. Manchmal bestimmen mich meine Kinder, manchmal unsere Katze und oft auch meine eigenen Bedürfnisse. Noch ein König in mir ist Jesus. Und genau daran erinnert das „Christkönigsfest“, das heute gefeiert wird. Jesus als König ist nicht streng. Er kommt völlig ohne Polizei und Strafzettel aus – und diese Freiheit genieße ich.

Es gibt ja auch andere, die ganz schön Stress machen können in meinem kleinen „Dominik Frey Staat“. Der „König Reichtum“ zum Beispiel. Er meint es vielleicht gut mit mir, weil er mich immer reicher machen möchte. Aber er geht dabei über Leichen. Ich soll nur dort investieren, wo die Rendite stimmt. Und egal wie Klamotten oder Fleisch produziert werden – bei „König Reichtum“ heißt es: Hauptsache billig.

Der „König Geltung“ ist auch nicht viel besser. Wenn der das Sagen hat, dann soll alles meinem guten Ruf dienen. Da bleibt kaum Zeit, sich um andere zu kümmern, geschweige denn um mich selbst. Und Dinge wie Spazierengehen im Wald oder Kicken mit den Kindern sind pure Zeitverschwendung, die bringen nichts fürs Ansehen.

Mein König Jesus tickt da völlig anders. Geld und Geltung jucken ihn wenig. Geld - verschenkt er meistens. Geltung - möchte er nur für seinen Vater, also Gott, oder für Menschen, die sonst keine Lobby haben.

Klar, manchmal ist das auch ein bisschen anstrengend, und mir gelingt es nicht oft, seine Ideen 1:1 zu erfüllen. Aber im Großen und Ganzen beschert mir mein König Jesus ein freies und erfülltes Leben, in dem es viel zu lieben und viel zu hoffen gibt.

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