SWR3 Gedanken

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Instagram ist das soziale Netzwerk der jungen Leute und es dreht sich alles ums Foto.  Ich hab es neulich mal ausprobiert und folge als BVB-Fan nun auch Axel Witsel, dem Spielmacher von Borussia Dortmund mit der coolsten Frisur der Liga. Wie viele andere Kicker bekennt sich er sich auf Instagram mit Fotos zu seinem Glauben .Er blickt darauf mit seinen stahlblauen Augen in den stahlblauen Himmel. Und postet: „Danke Gott für alles, was du mir in meinem Leben gegeben hast.“

Witsel inspiriert mich und ich stelle mir die Frage: Wie würde der Post zu meinem Gottesbild aussehen? Wohl wissend, dass kein Bild Gott auf Instagram abbilden kann. Aber was wäre der Aspekt, der mir ganz wichtig ist? Ich suche auf dem Smartphone in meinen Fotos und bleibe hängen bei dem Baby von Freunden, dem kleinen Noah. Er sieht mich in seinem Strampler mit hellwachen Augen an. Gerade mal ein Monat ist er alt. Dass Gott als Kind verletzlich und klein auf diese Welt kommt- das fasziniert mich als Christ immer wieder. Und dass ich ihm in meinen Mitmenschen begegnen kann.

Instagram – das ist auch die Welt der Jugendlichen, mit denen ich an einem Abend über ihr Gottesbild rede. Ich frage auch sie: Wie sieht euer Post über Gott bei Insta aus?

Ein Jugendlicher nimmt das Foto seiner besten Freundin: „Mit Gott kann ich auch mal über Gefühle reden.“

Und einer entscheidet sich für ein Bild mit vielen Wegen: „Ich glaube, Gott ist mit mir auf dem Weg. Er ist meine Orientierung.“

Eine junge Frau wählt zwei Hände aus, die offen nach vorne gehalten werden. Sie erklärt: „Für mich ist Gott ein Beschützer. Er hält mich, wenn ich falle.“

So sieht das auch Axel Witsel. Seine beiden Zeigefinger richtet er auf Instagram nach oben und schreibt: Gott gibt mir Kraft und beschützt mich.

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