SWR3 Gedanken

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Mahdi kommt aus Syrien und lebt seit Anfang Februar bei uns in Buchen. Ich habe ihn auf einem Stadtrundgang für Flüchtlinge kennengelernt. Einen Tag zuvor ist er mit 60 weiteren Männern bei uns angekommen.

Diesen kleinen Rundgang zu wichtigen Punkten der Stadt hat der „Arbeitskreis Asyl“ organisiert. Der kümmert sich um Flüchtlinge, die in Buchen leben oder hier neu eintreffen.

Ich bin wirklich begeistert von dieser Initiative und auch davon, wie in Buchen Flüchtlinge aufgenommen werden.

Viele Leute melden sich und wollen helfen. Es werden auch viele gebraucht. Eben für solche Stadtspaziergänge, oder um die neuen Mitbürger auf Ämter oder zum Arzt zu begleiten. Oder einfach, um mit ihnen einen gemütlichen Spieleabend zu organisieren. Ein Helfer trifft sich zum Beispiel jede Woche mit Flüchtlingen, die Musik mögen. Sie singen und tanzen dann zusammen. Lieder und Tänze von hier und aus der Heimat der Vertriebenen.

Auch der Sportverein engagiert sich sehr. Er holt die Flüchtlinge zum Training oder zu den Spielen ab. So kommen sie alle ganz unkompliziert in Kontakt - ohne Berührungsängste.

Hier integrieren sich v.a. Jugendliche sehr schnell und gut. 

Natürlich gibt es auch in Buchen kritische Stimmen und Leute, die Angst vor den Fremden haben und schimpfen. Aber diese Stimmen sind leise. Gott sei Dank. Denn sie werden übertönt von vielen helfenden Händen, denen es ein Herzensanliegen ist, ehrlich und herzlich „Willkommen“ zu sagen.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=21744
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