SWR3 Gedanken

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Milliarden-Geschäft Bio – so titelte die Trierer Tageszeitung im Mai.
Und füllte in einer Beilage ein paar Seiten damit. 

Ein Thema: Bio ist mehr als Geschmacks-Sache;
Bio ist Glaubenssache…
Und das stimmt schon irgendwie:
Sehr weitgehend müssen Verbraucherinnen und Verbraucher schon glauben,
was da an Bio-Behauptungen und Zertifikaten auf der Verpackung steht.

Ich habe es da ein bisschen besser:
Ich habe den „Bio-Bauer meines Vertrauens“;
in der Nähe von Trier, oben im Hunsrück liegt sein Hof
- und ich denke, ich weiß schon ziemlich gut, was er wie anbaut
und womit er die Kühe füttert, die dann die Milch geben,
aus dem er den leckeren Käse macht.

Na gut – bei ihm geht es ja auch nur um einen klitzekleinen Teil der Milliarden.
Und das finden wir beide auch gut so.
Mit Milliarden oder Millionen rechnen nur die ganz Großen;
und Bio-Landwirtschaft industriell aufzustellen, damit sie brummt?
Schwer vorstellbar.

Es wird anders gehen müssen:
Bio ist besser, wenn es aus der Region kommt statt mit dem Flieger aus Übersee;
und in der Region bei uns rund um Trier oder auch im Schwarzwald:
da wird Landwirtschaft immer kleinteilig bleiben.
Und viel mehr Höfe machen nur mit, wenn es sich auch wirtschaftlich lohnt.

Bio ist Glaubenssache – das könnte dann auch den kleinen Bauern helfen.
Menschen, die an Gott glauben, sollten ernster nehmen,
was sie in der Bibel lesen:
Gott setzt ja den Menschen in den Garten Eden,
„dass er ihn bebaue und bewahre“!

Es ist eine Glaubens-Entscheidung:
die Erde zu bewahren vor weiterer Ausbeutung und Zerstörung;
es geht um Gottes Schöpfung für uns und unsere Kinder.
Bio-Lebensmittel kaufen statt der „konventionellen“:
ist für mich wirklich Glaubens-Sache. Darf dann auch mal etwas mehr kosten….

https://www.kirche-im-swr.de/?m=19971
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