SWR3 Gedanken

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Vor einem Monat ist unsere Tochter Mathilde getauft worden. Zur Taufe haben wir unsere Eltern und Mathildes Paten gebeten, Wasser aus den Flüssen mitzubringen, die in ihrer Nähe fließen. So kam dann Wasser aus Freiburg, aus Westfalen und Ostseewasser mit unserem Wasser aus Buchen zusammen. Da leben wir. Und dann gab es noch ein bisschen Wasser aus dem Jordan. Damit ist mein Mann schon getauft worden. All diese Wasser haben wir zusammengeschüttet und damit ist Mathilde dann getauft worden. 

Lebendiges Wasser soll es zur Taufe sein. Das heißt, Wasser aus fließendem Gewässer. Ein Zeichen für das Leben. Da geht es auch vorwärts, es fließt - mal mehr und mal weniger. Und ein Zeichen für Lebendigkeit, denn ohne Wasser gibt es kein Leben.  

Unser Taufwasser hätte lebendiger nicht sein können. Es steckt so viel von unseren Familien, so viele Erinnerungen drin. Es ist richtiges „Heimatwasser“. Es sollte zeigen, wo unsere familiären Wurzeln sind.

Das wollten wir Mathilde bei der Taufe mitgeben: Du kannst dich darauf verlassen, dass sich in deinem Leben viele Menschen vereinen, dass viele für dich da sind und dich begleiten. Mit der Taufe haben wir auch Gott in diese Gemeinschaft mit reingenommen. Wir vertrauen darauf, dass hinter Mathilde nicht nur eine weitverzweigte Familie steht, sondern auch Gott.

 

https://www.kirche-im-swr.de/?m=18861
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