SWR3 Gedanken

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Pedro war unser Esel. Auf ihm habe ich meine ersten Reitversuche gemacht und er war einfach genial. Natürlich hatte er auch den störrischen Esel drauf. Wenn er nicht mehr wollte, ist er einfach stehen geblieben. Als Pedro gestorben ist war klar, dass wir nicht mehr ohne Esel können. So kam ein neuer Esel auf den Hof: der hieß auch einfach Pedro.

Esel sind klug und vor allem treu und das fasziniert mich an ihnen. Wenn ich einen Esel auf meiner Seite habe, habe ich einen richtigen Freund. 

Esel sind klug und vor allem treu und das fasziniert mich an ihnen. Wenn ich einen Esel auf meiner Seite habe, habe ich einen richtigen Freund. 

Auch in der Bibel spielen Esel immer wieder eine Rolle. Jesus hat sich beispielsweise eine Eselin ausgesucht um auf ihr nach Jerusalem zu reiten. Der Esel wird in der Bibel positiv dargestellt: er ist zäh, kann große Lasten tragen und ist eben treu.

Vielleicht hat sich Jesus deshalb einen Esel ausgesucht, um nach Jerusalem zu reiten. In die Stadt, in der er sterben wird. Er hat einen verlässlichen Begleiter gebraucht für seinen schweren Weg. Die Treue seiner Freunde wollte er nicht auf die Probe stellen. Beim Esel konnte er sicher sein. 

Rund um Weihnachten kommen Esel durch die Krippe besonders in den Blick. Es gibt fast keine Krippendarstellung, in der sie nicht dabei sind. In meiner eigenen gab es den Esel sogar vor der Maria.

Interessant ist: In der Bibel steht nichts von einem Esel an der Krippe. Aber vielleicht hat er sich so zäh in den Darstellungen gehalten, weil er so treu ist, weil er viel aushält. Und das war in Jesu Leben ja oft genug notwendig.

Vielleicht mag ich Esel deshalb so gerne: Es ist ein Tier, wie ich mir Menschen oft wünsche: es geht mit mir durch dick und dünn, es ist einfach ein treuer Begleiter. So wie früher mein Esel Pedro.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=18859
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