Jetzt haben Sie sich ja bestimmt auch schon an die Sommerzeit gewöhnt –
obwohl: Morgens ist es immer noch ein bisschen zu lange dämmrig...
Aber der länger helle Abend gleicht das aus –
gefühlt mehr als eine Stunde wird uns da täglich geschenkt.
Ja - ich mag die Sommerzeit…
ich habe die eine Stunde gerne abgegeben, letzten Sonntag nachts.

Ob das richtig ist und energiesparend,
wie bei der Einführung der Sommerzeit behauptet – das ist im Grund egal.
Ja, angeblich haben manche Leute Probleme wie bei einem JetLag,
und hängen erst mal ein paar Tage in den Seilen.
Andererseits: Sogar die Kühe auf dem BauernHof meines Freundes
sind schon im neuen Melkzeiten-Rhythmus angekommen.

Und ja – weil es abends länger hell ist,
wird sogar vielleicht mehr Energie verbraucht als im natürlichen Zeittakt.
Viele sind ja länger unterwegs, fahren mehr mit dem Auto herum… Geschenkt.

Aber dürfen Menschen das eigentlich – so einfach eingreifen
in den natürlichen Ablauf von Tag und Nacht und Sonne und Mond?
Die sind dem Leben und den Menschen doch einfach vorgegeben, oder?

Die Bibel beschreibt ja, wer das nach ihrem Glauben wirklich zu bestimmen hat.
Und da steht – einerseits: Gott trennt Licht von Dunkelheit;
die Dunkelheit nennt er Nacht und das Licht nennt er Tag.
Und hängt auch noch Lampen an den Himmel: Sonne und Mond und Sterne.

Allerdings: Diese Lichter sollen herrschen über Tag und Nacht und Zeit.
Da könnte man schon Bedenken kriegen:
Mit der Sommerzeit-Umstellung missachten die Menschen das ja irgendwie.

Andererseits – auch das steht dann in der Schöpfungsgeschichte:
Die Menschen sollen die Welt anfassen, sollen sie gestalten,
bebauen und bewahren.
Und dazu gehört, glaube ich, auch, dass wir selbst festsetzen dürfen,
wie hoch die Sonne steht, wenn wir es sechs Uhr nennen –
Zeit zum Aufstehn.

Wir dürfen – und dabei ganz beruhigt sein:
Tag und Nacht und Sonne und Mond kümmern sich kein bisschen drum,
ob wir früher zu Bett gehen oder später.
Deswegen: Lasst es uns einfach genießen, jetzt: jeden Tag eine Stunde!