SWR3 Worte

SWR3 Worte

Wer ernten will, muss erst einmal säen. Das ist oft mühsam und anstrengend, aber auch ein Privileg. Studien über die psychische Situation von Arbeitslosen belegen, dass es nicht fehlendes Haben ist, das den betroffenen Menschen am meisten zusetzt, sondern das fehlende Geben.
Sich einbringen zu können und dafür Wertschätzung zu erfahren, scheint- dafür sprechen auch Belege aus der Motivationsforschung- ein psychisches Grundbedürfnis von Menschen zu sein.
Der Ertrag unseres Tuns bündelt sich zu einem Gesamtbild, dem Bild eines geschätzten Mitglieds der menschlichen Gemeinschaft, geachtet und geliebt durch sein Wirken in der Welt,
als Kollege oder Chef,
als Mutter oder Vater,
kreative Gestalterin oder gewissenhafter Verwalter,
Macher oder Ruhepol,
liebenswert und auf die ganz eigene Art irgendwie erfolgreich.

Die Theologin Veronika Drews-Galle
FROH! Magazin für die schönen Tage des Jahres, Nr. 4

https://www.kirche-im-swr.de/?m=12248
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